Manche Menschen leiden häufig an Magenbrennen und saurem Aufstossen und beschreiben ihre Beschwerden als belastend. Bei ihnen spricht man von der sogenannten Refluxkrankheit (GERD = Gastro Esophageal Reflux Disease). Doch obwohl die Beschwerden immer wiederkehren, verändert sich das Krankheitsbild in der Regel nicht und die Schleimhaut der Speiseröhre ist bei den meisten Betroffenen intakt.
Schwerwiegende Erkrankungen, ausgelöst durch eine Schädigung der Schleimhaut, sind eher selten. In der Regel treten sie mit deutlichen Warnsymptomen auf, wie unbeabsichtigtem Gewichtsverlust, schwarz gefärbtem Stuhl, Schluckstörungen oder dauerhaftem oder blutigem Erbrechen. Wenn Sie derartige Symptome feststellen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Ein Arztbesuch ist erforderlich, wenn:

- Warnsymptome vorhanden sind (unbeabsichtigter Gewichtsverlust, Schluck-störungen, dauerhaftes oder blutiges Erbrechen, schwarz gefärbter Stuhl, Auftreten von Durchfall, Anämie, Gelbsucht),
- eine Symptombesserung während einer zweiwöchigen Behandlung ausbleibt,
- Sie älter als 45 Jahre sind und neue oder kürzlich veränderte Beschwerden im Bereich des Oberbauchs haben,
- Sie in der Vergangenheit ein Magengeschwür oder eine Magenoperation hatten,
- Sie Probleme mit Ihrer Leber oder Ihren Nieren haben bzw. gehabt haben – deren Funktion kann von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin durch Bluttests kontrolliert werden,
- Sie schwer krank sind und Seh- bzw. Gehörstörungen haben
- Sie sich einer Endoskopie unterziehen müssen,
- Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein, eine Schwangerschaft planen oder stillen,
- Sie eines oder mehrere der folgenden Mittel zu sich nehmen: Beruhigungsmittel; Mittel gegen Depressionen, Pilze (Ketoconazol, Itraconazol), Epilepsie oder gegen Organabstossung nach Transplantation von Organen; Blutverdünnungsmittel; Mittel zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit (Disulfiram) oder zur Behandlung von HIV-Infektion; Mittel für die Behandlung von Infektionen oder Herzschwäche.
